Neue Studie zeigt, was wir längst fühlen. Die Arbeit, die Mütter täglich leisten, ist unbezahlbar. In diesem Artikel erfährst du, was deine Arbeit als Mama tatsächlich wert ist.

Wie viel ist Care-Arbeit eigentlich wert?
Wäscheberge. Zahnarzttermine. Schnupfnasen. Listen schreiben, an alles denken und am Laufen halten. Mütter sind das Betriebssystem der Familie. Wer glaubt, Mutter und Hausfrau sein sei „nur ein bisschen Zuhausebleiben“, hat vermutlich noch nie eine Woche mit Kleinkind allein überlebt – äh, erlebt.
Eine neue Studie, über die Forbes berichtet (hier geht’s zum Artikel), macht sichtbar, was wir längst wissen:
„Stay-at-home-parents“ leisten monatlich Arbeit im Wert von rund 4.500 Dollar.
Ohne Pause, Vertrag oder Sicherheit.
Und es geht noch weiter.
Salary.com hat die Rollen, die Mütter täglich übernehmen, noch umfassender betrachtet:
Projektmanagerin, Köchin, Therapeutin, Lehrerin, Fahrerin, CEO – und seien wir ehrlich, an manchen Tagen fühlt es sich an als wäre man Allein-Unterhalterin im Bällebad ohne Feierabend.
Der theoretische Jahreswert unserer Arbeit? Über 184.000 US-Dollar. (Hier ist die Hochrechnung)
Klingt viel? Ist es auch.
Aber es spiegelt ziemlich genau den Wert dieser Verantwortung wider – wenn man Care-Arbeit endlich als das sieht, was sie ist: eine tragende Säule der Gesellschaft.
Denn wir leben in einem System, das über Generationen darauf ausgelegt war, den beruflichen Aufstieg und die Sichtbarkeit von Männern zu fördern – und gleichzeitig die Care-Arbeit von Frauen als selbstverständlich einzuplanen.
Nicht, weil Männer „böse“ sind, sondern weil wir alle in Strukturen leben, die Erwerbsarbeit aufwerten – und Fürsorgearbeit abwerten.
Natürlich muss das Geld irgendwo herkommen – das ist klar.
Aber wenn ein Teil des Systems auf unbezahlter Fürsorgearbeit beruht, ohne sie abzusichern, entsteht eine Schieflage.
Und wenn eine Frau trotzdem noch „ihren finanziellen Teil leisten“ soll, weil ein Partner nicht für alles allein aufkommen will, dann wird’s noch ungerechter. Dann bleibt Care-Arbeit nicht nur unbezahlt und unsichtbar – sondern auch ungeschützt.
Für viele Frauen wird genau das zum echten Problem.
Nicht selten bleibt nur noch der Wunsch nach einem anderen Leben – einem, das nicht komplett auslaugt.
Ich habe einige Mütter sagen hören: „Hätte ich die finanzielle Freiheit, würde ich allein leben.“
Die Angst vor dem finanziellen Absturz hält auch Mütter in Dynamiken und Beziehungen, die ihnen nicht gut tun oder längst nicht mehr passen.
„Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann.„ (Link zum Videoklassiker)
Care-Arbeit und Altersarmut gehen Hand in Hand

Aber lasst uns weitere Fakten auf den Tisch legen. Was bleibt nach all den Jahren voller Verantwortung? Für viele: finanzielle Unsicherheit im Alter – statt Sicherheit und Anerkennung.
Laut Destatis beziehen Frauen ab 65 Jahren im Schnitt nur 18.700 Euro brutto Rente im Jahr, Männer dagegen 25.600 Euro (siehe hier).
Wenn man die Hinterbliebenenrenten rausrechnet – also das, was viele Frauen nur durch den Tod ihres Partners überhaupt bekommen – wird das ganze Ausmaß noch deutlicher sichtbar:
Frauen bekommen im Schnitt fast 40 % weniger Rente als Männer.
Genauer gesagt: 39,4 % weniger eigene Alterseinkünfte.
Und während 20,8 % der Frauen ab 65 armutsgefährdet sind, trifft das bei Männern „nur“ auf 15,9 % zu.
In unser System ist unbezahlte Care-Arbeit als selbstverständlich eingeplant. Wer Kinder großzieht, zahlt einen Preis.
Die bittere Realität ist also: Jede fünfte Frau ist im Alter armutsgefährdet.
Frauen, die nicht über Hinterbliebenenrenteabgesichert sind, haben besonders schlechte Karten.
Warum wird Care-Arbeit nicht bezahlt?

Oft wird dann gesagt: „Aber Mütter bekommen doch Rentenpunkte für die Kindererziehung, oder?“
Ja. Drei Jahre pro Kind. Dafür gibt’s dann Rentenpunkte, als hätte man ein durchschnittliches Gehalt verdient. Klingt erstmal fair.
Aber weißt du, was das in Zahlen bedeutet?
Etwa 39 Euro brutto Rente pro Monat. Pro Jahr also nicht mal 500 Euro. Und das war’s dann.
Alles, was danach kommt – die Teilzeitjahre, die unbezahlten Krankentage, die Nachmittage auf dem Spielplatz statt bei der Arbeit – interessiert das System nicht mehr.
Nach dem dritten Geburtstag deines Kindes wirst du wieder bewertet wie jede andere Erwerbstätige. Nur eben mit einer riesigen Lücke im Lebenslauf. Und oft auf Teilzeitniveau. Während andere beruflich weitergehen konnten.
Die Kindererziehungszeit ist ein Tropfen auf den heißen Stein – ein symbolischer Schulterklopfer vom Rentensystem.
Aber kein echter Schutz vor Altersarmut.
Und ganz sicher kein fairer Ausgleich für die vielen Jahre unsichtbarer Care-Arbeit.
Was könne wir tun?
Ein System aufzuweichen, dass seit unzähligen Jahren so funktioniert ist keine Aufgabe, die sich über Nacht lösen lässt. Aber ja, in den letzten Jahren ist bereits ordentlich Wind in die Bude gekommen.
Und was kannst du als Frau, als Mutter konkret tun?
🔹 Mach deine Care-Arbeit sichtbar – auch im Kleinen.
Für dich selbst. Und für dein Umfeld. Es geht nicht ums „Bejammern“, sondern ums Benennen. Viele von uns erledigen Dinge im Autopilot – und merken nicht mal, wie viel wir eigentlich tragen. Wenn du deine Aufgaben einmal aufschreibst, wirst du für dich selbst sichtbar. Und das ist ein riesen Schritt in Richtung Selbstermächtigung und -fürsorge 🩷
🔹 Nimm deine Finanzen in die Hand.
Ja, es kann unangenehm sein. Aber niemand hat uns beigebracht, wie Geld wirklich funktioniert. Kennst du dich mit den Begriffen Rentenlücke, Altersvorsorge oder Absicherung aus? Wenn nicht, dann gibt es tolle Podcasts wie Madame Moneypenny oder Her First 100K (Tori Dunlap). Sie bieten genau das Wissen, das wir brauchen – ohne Bullshit.
🔹 Sei politisch – auch ohne Demo-Plakat.
Du musst nicht laut sein, um etwas zu bewegen. Du kannst Initiativen unterstützen, die sich für die Anerkennung und Absicherung von Care-Arbeit stark machen – zum Beispiel durch Unterschriften, Teilen oder schlichtes Drüberreden. Schau mal bei frauenrat.de oder muetterforfuture.de vorbei.
Ja, ich sage es ehrlich: Ich hätte dieses System gern anders.
Ich wünsche mir, dass die unbezahlte Arbeit von Müttern endlich anerkannt wird – und sie sich dadurch gesehen fühlen. Nicht nur am Muttertag. Sondern wirklich. Auf allen Ebenen. Und dass Mütter nicht länger zwischen Wäschekorb und Rentenlücke verschwinden.
Und weil ich gemerkt habe, dass ich nicht länger warten kann, habe ich angefangen, mir mein eigenes System aufzubauen.

Mein Weg: Ein Online-Business für mehr Freiheit
Mein Weg da raus? Ich habe angefangen, mir ein eigenes Online-Business aufzubauen. Mit einem Blog und Pinterest.
Denn ich möchte meinem Kind nicht nur mehr bieten – ich möchte auch, dass es sieht, dass man nicht im Hamsterrad gefangen bleiben muss, dass Frauen und Mütter nicht in finanziellen Abhängigkeiten feststecken müssen. Und dass es Alternativen zu einem System gibt, das die wertvolle Care-Arbeit oft übersieht.
Und genau das möchte ich weitergeben.
Und jetzt stell dir mal vor…
- … das, was du täglich leistest, bekommt endlich den Raum – und die (finanzielle) Anerkennung, die es verdient.
- … du schaffst dir selbst ein Einkommen.
- … du bestimmst, wann du arbeitest – und für wen.
- … keine Abhängigkeit von Behörden, Ex-Partnern oder ArbeitgeberInnen
- … du hast die Freiheit, für dein Kind da zu sein – und trotzdem dein eigenes Geld zu verdienen.
Möchtest du dabei sein?
Ich habe gestartet, und du kannst das auch! Schau dir gern mein kostenloses Online-Training an. Dort lernst du in wenigen Lektionen, wie du dir mit Blog und Pinterest Schritt für Schritt ein passives Einkommen aufbaust. Ohne Druck, Stress oder Instagram-Gedöns. So wie ich das gemacht habe!
Weil Mütter mehr verdienen.